"SZ: Angefangen haben Sie damals in New York vor vierzehn Jahren wie die meisten Männer:
wegen der Mädchen?
RS: Na gut. Also so: Ich, meine Matte, Gott – und das hübsche Mädchen hinter mir...
Immer zeigen alle auf die Schwarzen und geben ihnen die Schuld daran,
wenn sie die Welt so abbilden, wie sie ist. Der Sexismus ist doch ganz tief verwurzelt.
Der kommt aus den Sozialbauten, den Trailerparks, aber: der sitzt auch in den Vorstandsetagen.
Nur sind da die Wörter nicht so deutlich.
Dafür schreien sie dort auf, wenn sie unsere Mädchen in kurzen Röcken in den Videos sehen!
SZ: Russell Simmons, wer würde Ihr Buch „Verwirkliche dich selbst: Zwölf Wege zum Erfolg” kaufen,
wenn Sie arm wären?
RS: Ich fürchte, niemand.
SZ: Wie viel Erleuchtung wartet jetzt da draußen auf der Straße,
wo die Mädchen stehen und Sie gleich anhimmeln werden?
RS: Die Mädchen stehen hier nur, weil ich reich bin. Das hat nichts mit Gott zu tun.", SZ, 16.06.07