"Mit der Wahl eines Faches legt man sich auch auf ein bestimmtes
gesellschaftliches Umfeld fest mit sämtlichen Codes die dort herrschen...
Gerade die new economy habe das Privatleben ihrer Angestellten längst erobert...
Die Idee, dass es jenseits der Arbeit ein richtiges Leben gibt, ist eine Illusion.
Bei Leuten um die 30 sei das noch wesentlich stärker ausgeprägt als in füheren Generationen...
Wer denkt, er sei ausserhalb seiner Arbeitszeit ein freier Mensch, der sich den Konventionen widersetzen könne, irrt sich.
Umso gründlicher ist die Berufswahl zu treffen..
Architekten, Journalisten, Bäcker, Manager oder Pfarrer.
Sie alle leben mehr und mehr in einer Matrix, in der Individuallität beargwöhnt wird.
Zugunsten der Norm. Eigentlich bleibt nur noch der Ausstieg - und auch der ist inzwischen normiert", SZ, Uni&Job, 18.10.08