2005 waren 20 Prozent aller neuen Kredite subprime. Sie hatten einen Wert von 625 Milliarden Dollar.
Um das Risiko dieser Kreditbündel zu bestimmen, ließ die Deutsche Bank die Packen von einer Ratingagentur begutachten. Auch die Ratingagentur guckte in ihre Computer. Anhand der Studien und Datenreihen dort bestimmte sie, wie die Rückzahlerquote der unterschiedlichen Kredittypen in dem Paket in den letzten Jahren waren. Und die Daten sagten der Ratingagentur, historisch gesehen seien diese Hypotheken sehr sicher. Zu jenen neuartigen subprime-Krediten, bei denen ein Schuldner nicht einmal sein Einkommen nachweisen musste, schwieg der Computer. Damit hatte er keine Erfahrung.
Um die Bewertung der Kredite noch zu verbessern, versicherte die Bank ihre Hypothekenpakete. Das Risiko war nun auf zig Schultern verteilt und die Illusion perfekt, dass es sich damit aufgelöst habe. Hedge Funds, Pension Funds oder anderen Banken kauften Anteile an den Paketen. Kein Mensch wusste zu diesem Zeitpunkt mehr, was er da eigentlich kaufte und wie groß das Risiko wirklich war. Aber alle verdienten Geld", DIE ZEIT, 14.02.08