"Der Coach will beim Manager vor allem einen Reflexionsprozess in Gang setzen, ihn vor Betriebsblindheit schützen, ehrliches Feedback geben. Nötig sei ein Coach spätestens dann, wenn in einer Firma der „Erich-Honecker-Effekt” einsetzt, findet Rauen. „Wenn Honecker in der DDR unterwegs war, bekam er nur geputzte Fassaden und saubere Straßen zu sehen, die eigentlichen Probleme blieben ihm verborgen. So ähnlich ist das in einem Unternehmen auch”, sagt er. Denn je länger ein Chef führe, desto geringer werde die Wahrscheinlichkeit, dass ihn seine Angestellten offen kritisierten."
SZ, 23.10.06