Nach welchen Kriterien suchen sich Schimpansen-Weibchen ihre Fortpflanzungspartner aus?
Warum jagen die Männchen und teilen dann ihre Beute mit den Weibchen? Dies hat Forscher bislang vor ein Rätsel gestellt.
Studien zu menschlichen Jäger- und Sammlergesellschaften deuteten darauf hin,
dass erfolgreiche Jäger mehr Frauen und somit auch mehr Nachwuchs haben.
Bei freilebenden Schimpansen - den engsten lebenden Verwandten des Menschen - scheint dies ähnlich zu sein:
Wenn die Weibchen nicht an der Jagd teilnehmen, weil sie beispielsweise Nachwuchs haben, teilen die Männchen mit ihnen ihre Jagdbeute.
Aufgrund dieser Beobachtungen entwickelten Forscher die "Fleisch-gegen-Sex-Hypothese",
der zufolge Männchen und Weibchen eine Art Tauschgeschäft eingehen.
Bisher wurden jedoch sowohl bei Menschen als auch bei Schimpansen nur wenige Hinweise gefunden, die diese Annahme unterstützen.
Cristina M. Gomes und Christophe Boesch vom Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie ist dies nun im Taï Nationalpark an der Elfenbeinküste gelungen",
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