"Sie entwickelten Klimaanlagen für Nutzfahrzeuge, in denen Kohlendioxid (CO2) als Kältemittel eingesetzt wird...
Die CO2-Anlagen hätten ein „1300fach geringeres Treibhauspotenzial”.
Aus undichten Klimaanlagen, bei Unfällen oder bei der Wartung und Entsorgung von Autos entwichen regelmäßig die heute noch eingesetzten Kältemittel,
die mitverantwortlich für den Treibhauseffekt seien, und zwar in „großen Dimensionen”.
So könne der Kohlendioxid-Ausstoß von 2,5 Millionen Kleinwagen mit einer Jahresfahrleistung von 15 000 Kilometern
durch den Einsatz alternativer Kältemittel kompensiert werden, rechnet er vor...
CO2 sei „sehr preiswert”, weil es als Abfallprodukt bei der Herstellung technischer Gase anfalle.
Die 30-Kilo-Flasche koste einen Euro. Die Preise der bisher üblichen Kältemittel beliefen sich auf 15 Euro für die Flasche.
Das erklärt möglicherweise auch den Widerstand in der Chemieindustrie gegen das Schmitt-Köhler-Projekt, denn bei ihr drohen hohe Umsätze wegzubrechen.
Und das erklärt eventuell auch die bisher eher zögerliche Haltung der Autohersteller bei CO2-Klimaanlagen,
denn der Einfluss der Chemiebranche auf sie ist kaum zu unterschätzen. Und sie pflegt gute Kontakte in die Politik", SZ, 25.02.08