"Ein Mensch („Innovator“) hat eine Karte, in der ein Goldschatz in der Südsee verzeichnet ist. Er muss nun einen Schiffseigner („Investor“)
und einen im Pazifik erfahrenen Kapitän („Unternehmer“) finden, die mit einem Schiff hinsegeln und den Schatz holen...
Für die Schatzsuche braucht man viel Gerät und etliche zusätzliche Menschen mit entsprechenden Fähigkeiten („Skills“)...
Man kann ein Unternehmen hart leistungsorientiert führen oder emotional intelligent. In der Spieltheorie spricht man von kooperativen und nicht-kooperativen Strategien.
Bei den kooperativen Strategien gewinnen alle Teilnehmer zusammen in der Regel mehr als bei nicht-kooperativen Strategien. Das ist doch sonnenklar, oder?
Der Unterschied ist, dass bei nicht-kooperativen Spielen manche sehr viel gewinnen und sehr viele nichts.
Bei kooperativen Strategien gewinnen alle zusammen viel mehr, aber man muss den Gewinn gleichmäßiger verteilen, damit die Kooperation beibehalten wird.
Wettbewerb ist also gut für die, die gerade gewinnen. Kooperation ist dagegen für fast alle anderen besser
– die Leistungsträger werden im kooperativen System dafür geliebt oder verehrt....
Das kooperative Konzept des Unternehmens als Familie liegt statistisch gesehen (siehe voriges DD) mehr den Frauen,
das nicht-kooperative des Konkurrenzdenkens zum Zwecke des Antreibens mehr den Männern.
Wenn man nun eine Frauenquote im Management einführt, steht die „richtige“ Wirtschaftsauffassung zur Diskussion, nicht mehr und nicht weniger.
Eine solche Diskussion steht aber heute fast unter Tabu. Werden Frauen mit eine kooperativen Auffassung einfach so ins Top-Management wollen
und dabei undiskutiert einfach die kämpfenden Normen übernehmen? Glaube ich nicht!"
http://www.omnisophie.com/day_136.html