"Rund 226 000 Euro verdient der Aufsichtsratschef eines Großunternehmens im Dax, die Arbeitsbelastung wird auf 1,5 Tage pro Woche taxiert.
Reicht das nicht, um motiviert zu sein? Darüber kann man als Normalverdiener viele sarkastische Worte verlieren.
Eine andere Frage allerdings ist viel spannender, nämlich ob Geld tatsächlich
das ideale Steuerungsinstrument für das Rekrutieren von guten Managern darstellt.
Und wenn ja, wie sind Leute gestrickt, die sich nur über Geld steuern lassen?
Sollte ein Konzern tatsächlich von solchen Söldnern abhängig sein?
Und wenn ja, wollen wir Kunden bei einem solchen Unternehmen einkaufen?
Meist findet man Gehaltsexzesse bei internationalen Großunternehmen, und da besonders in der Finanzbranche.
Dabei hat die Finanzkrise gezeigt, dass die vermeintlich großen Genies... die größten Fehler gemacht haben...
Aufsichtsräte sollten Querdenker in den Vorstand berufen, die ihre Kollegen durch Zweifel und Enthusiasmus herausfordern", SZ, 16.11.09