"Diese Idee begeisterte Yamanaka, der während seiner gesamten Karriere - für Wissenschaftler insgesamt
und für japanische Wissenschaftler ganz besonders - extrem unorthodox zwischen den verschiedensten
Ausrichtungen seines Fachs hin und her wechselte. Begonnen hatte er als orthopädischer Chirurg, dann wurde er Pharmakologe,
und seit er die Chancen der Zellforschung erkannt hat, fasziniert ihn nichts so sehr wie dieses Thema...
An seiner Universität gilt Yamanaka als ebenso kreativer wie exzentrischer Superstar. Er ist dafür bekannt,
dass er Kollegen vor den Kopf stößt, die gerne mit ihm Mittagessen gehen würden.
Denn der ehrgeizige Yamanaka speist lieber allein - so kann er während der Mittagspause weiterarbeiten.
Schon nach seinen Entdeckungen war er berühmt geworden. Journalisten und andere Interessierte belagerten ihn.
Das gefiel Yamanaka nicht besonders. Er sei müde ob all dieser Aufmerksamkeit,
weil sie ihn von seiner Arbeit abhalte, beklagte er immer wieder..."
http://www.sueddeutsche.de/wissen/medizin-nobelpreis-fuer-stammzellforscher-zellen-zurueck-auf-los-1.1490627-2