"Probanden (sollten) einen Text lesen, der von überraschenden Sätzen durchzogen war.
Das hat die graue Masse der über 60-jährigen Leser schwer beschäftigt.
Sie lasen die Texte erheblich langsamer als Studenten.
Doch die älteren Herrschaften sind nicht einfach über die merkwürdigen Passagen gestolpert. Sie haben sie verarbeitet.
Fragen zu diesen Textstellen konnten sie viel besser beantworten als die jungen Leute, die das Unerwartete einfach ausgeblendet hatten...
"Die Älteren sind damit die besseren Problemlöser", sagt Lynn Hasher von der Universität Toronto.
"Sie können die Information, die sie in einer Situation aufgesaugt haben, auf eine andere anwenden."
Das sei im wirklichen Leben bedeutsam - schließlich sei nicht immer gleich klar,
welche Informationen wichtig sind oder eines Tages wichtig sein werden", SZ, 24.05.08