"Do we listen to advice just because we paid for it?".
Veröffentlicht hat ihn Francesca Gino von der Carnegie Mellon University.
Die Autorin beschreibt eine Versuchsanordnung mit einem Quiz zur amerikanischen Geschichte.
Den Teilnehmern wurde ein Gewinn in Aussicht gestellt, sie durften sich dazu kostenlose und kostenpflichtige Hilfe holen.
Quelle für diese Hilfestellungen waren Geschichtsstudenten,
die zum Teil bezahlt wurden und zum Teil kostenlos arbeiteten.
Dabei war zuvor sichergestellt worden, dass die Qualität der Tipps in beiden Fällen identisch war.
Obwohl die Teilnehmer das wussten, folgten sie häufiger den bezahlten Ratschlägen
und änderten insbesondere dann ihre Meinung, wenn es der kostenpflichtige Rat gebot.
"Wir sind alle Trottel", kommentiert Guardian-Kolumnist Ben Goldacre in seinem
Wissenschafts-Blog Bad Science dieses Verhalten.
Das provozierte den britischen Online-Dienst Consultants News zu der Aussage "Cheap advice is bad advice".
Wenn Berater behaupteten, sie böten McKinsey-Qualität zu sehr viel günstigeren Preisen,
dann sei das möglicherweise sogar richtig, helfe aber niemanden, kritisiert Autor Mick James.
Der Kunde nehme den Rat nämlich nicht an, weil er ihn wegen des geringen Preises nicht schätze.
Damit sei er de facto wertlos", http://www.computerwoche.de/heftarchiv/2008/36/1224439/