Ich hab nichts zum Sagen.
Der bayrische Mensch, in meinen Kindheitserinnerungen eher maulfaul.
"Das Beste an diesen bayerischen Männern, das war nicht ihr Reden und Trinken, das war ihr Verstummen.
So groß und so grandios kam es mir vor wie das Verstummen bei Tschechow, bei Beckett.
Diese tragische Einsicht, dass die gebrechliche Einrichtung der Welt nicht zu reparieren ist.
Dass man das Menschenunglück nicht heilen, ja nicht einmal mit Worten erklären kann...
Woasd’ as eh wia’s is, sagt der Bayer gern, weil er weiß, dass er nichts weiß.
Das ist Philosophie, und nur die Ahnungslosen nennen die stoische Weisheit des Biertischs spöttisch Vielosaufie", SZ, 27.09.08