"Eine neue Studie zeigt, dass wir uns von Äußerlichkeiten durchaus beeindrucken lassen
- selbst wenn wir es eigentlich besser wissen müssten.
"Never judge a book by its cover", rät eine englische Binsenweisheit. Stattdessen sollen wir uns
erst dann eine Meinung bilden, wenn wir das sprichwörtliche Buch gelesen haben.
Oder, bezogen auf das Leben: Zuerst alles anschauen, dann urteilen.
Einerseits ist das leichter gesagt als getan, denn wir neigen häufig zu voreiligen Schlüssen und Oberflächlichkeit,
fast automatisch bilden wir Vorurteile. Andererseits wird unsere Einschätzung gar nicht immer präziser,
wenn wir uns vorher informieren. Unser Wissen schützt uns nicht vor Fehlschlüssen - ganz im Gegenteil.
Zu diesem Fazit kommt eine noch unveröffentlichte Studie, für die Wissenschaftler
um Jesse Chandler von der Princeton Universität drei Experimente konzipierten...
Im ersten Versuch reichte Chandler 100 Studenten ein dickes Buch mit einem Gewicht von knapp 500 Gramm.
Doch bei der Hälfte der Probanden klebte Chandler zusätzlich noch ein verstecktes Gewicht in das Buch.
Dadurch wog das Buch knapp 700 Gramm...
Den Teilnehmern war zwar nicht verboten, in das Buch hineinzuschauen, aber niemand tat es"
http://www.alltagsforschung.de/schwer-beeindruckt-wissen-schutzt-vor-torheit-nicht/