"An der Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt hat ein Professor im Frühjahr 2005 mit seinen Studenten
ein Experiment gemacht und zwei Personen mit absoluten Traumlebensläufen erfunden.
Dann haben sie perfekte Bewerbungen erstellt und diese an einhundert Unternehmen gesendet,
die ausdrücklich passende Stellen ausgeschrieben hatten.
Die virtuellen Kandidaten wurden aus einhundert Versuchen vier Mal zum Gespräch eingeladen.
Das sagt alles über Bewerbungen und einiges über Firmen und Festanstellungen...
Bevor man aber das vierte kaum vergütete Praktikum hintereinander reiht, mit der vagen Aussicht auf eine Fünftagewoche inklusive schlecht gelauntem Chef und Dauerangst vor Firmenpleite oder betriebsbedingter Entlassung, sollte man sich überlegen, ob man mit seiner Zeit nicht etwas Sinnvolleres anfängt...
In der digitalen Bohème ist dafür jeder selbst erarbeitete Euro mehr wert als das Schmerzensgeld,
das viele Menschen immer noch Gehalt nennen.", http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/343447