"Es erscheint leicht, über Selbstdarsteller und Egoisten zu schreiben.
Schließlich liefern die Statussymbole der Nachbarn und das Gehabe von Kollegen die nötigen Steilvorlagen.
Weitaus schwieriger ist es, die evolutionären Wurzeln der Angeberei freizulegen.
Über "Kosten-Nutzen-Analysen" und Begriffe wie "natürliche und sexuelle Selektion",
"offene und verdeckte Botschaft", "demonstrativer Konsum und demonstrativer Müßiggang",
"teure Signale" und nicht zuletzt durch das "Handicap-Prinzip" wollen die Autoren verdeutlichen,
wie sehr das Erbe der Evolution unser soziales und kulturelles Miteinander bis heute prägt.
Uhl und Voland verstehen unter einem Angeber keineswegs den
"vollmundigen, betrügerischen Lügner und Hochstapler".
Angeber sind vielmehr "Organismen, die mit Hilfe von zuverlässigen Signalen
ihrer Umwelt das Vorhandensein von verborgenen Qualitäten mitteilen"