Sein Alltag mutet an wie ein Protestzug gegen das Leben.
"Er liest Newtons Grundlagenwerk über den Bau des Weltalls,
versenkt sich in Zahlen, Tabellen und Berechnungen...
So forsch und fortschrittlich sine Ansichten sind,
so wenig weiß Kant seine Karriere zu planen.
Sein Weg nach dem Studium verläuft alles andere als gradlinig...
mit einem sehr bescheidenen Einkommen, und bis zu seinem 40. Lebensjahr
ist sein Berufsweg eigentlich eine mittlere Katastrophe.
Er ist hochbegabt, sehr intelligent und interessiert sich für fast alles...
Nach langer Zeit bietet ihm die Universität eine Professur an,
ausgerechnet für Dichtkunst. Als Aufgabe sind schmucke Festreden vorgesehen...
Kant lehnt ab...", aus: R.D.Precht: Wer bin ich