"In Deutschland strömten die Angehörigen des riesigen Geburtenberges der Jahrhundertwende dann in den Zeiten der Weimarer Republik auf den Arbeitsmarkt. Präziser: Sie versuchten, dorthin zu strömen. Aber der überfüllte Markt wies sie rigide ab. Die Frustration der kraftstrotzenden, aber ökonomisch nicht nachgefragten jungen deutschen Menschen nährten sodann den juvenilen Politikextremismus von NSDAP und KPD. Und ganz ähnliche Erscheinungen findet man auch aktuell in den jungen Nationen jenseits von Europa. Die überschüssigen Kräfte einer oft nicht gebrauchten männlichen Jugend übersetzen sich abermals in Bandenmilitanz verschiedenster Couleur.
(http://www.spiegel.de/politik/debatte/0,1518,485236,00.html)