S. 2 Das zentrale Thema dieses Buches ist die Verschiedenartigkeit von Menschen.
Jegliches Bemühen, einen anderen Menschen zu ändern, muß erfolglos bleiben.
Zur Veränderung besteht auch kein Grund, da die Verschiedenartigkeit eher etwas
Wünschenswertes und nicht etwas Schlechtes bedeutet... Wenn sich andere von uns unterscheiden...
schliessen wir oft daraus, dass es sich bei Den Anderen um den Ausdruck zeitweiliger
Unvernunft, Schlechtheit, Dummheit oder Krankheit handelt..
Wir sehen es als eine Aufgabe an, diese Mängel zu beseitigen, zumindest bei denen, die uns nahestehen...
Der Versuch, andere nach unserem Abbild zu gestalten, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt...
Die Grundzüge seines Wesens sind dem menschen immanent, sind tief in ihm verwurzelt und unauslöschlich...
N / S
22 Die 2 gegensätzlichen Neigungen - Empfindung und Intuition- sind diejenigen, die am häufigsten Anlaß
zu Fehlkommunikationen, Missverständnissen, Verleumdungen und Verunglimpfungen geben...
die größte Kluft, die zwischen Menschen bestehen kann
25 Der Intuitive hat mitunter Einfälle kompliziertester Natur, ohne zu wissen wie er dazu gekommen ist..
kann in seinen Aktivitäten zur Sprunghaftigkeit neigen und mögleicherweise dazu, Tätigkeiten nicht zu Ende zu führen
der sein Feld bestellt hat und nur allzu bald neuen Möglichkeiten nachlaufen muss, noch ehe die Saat aufgegangen ist.
Der 'Intuitive sieht den Empfindenden' oftmals ...als jemanden, der aufreizend langsam
auf die Möglichkeiten von morgen reagiert.
T / F
Die T-/F-Einstellungen sind das einzige Paar unter den gegensätzlichen Neigungen,
bei dem sich Unterschiede zwischen Männern und Frauen feststellen lassen.
J / S
J-Typen sind geneigt Fristen zu setzen und diese ernst zu nehmen, was sie auch von andern erwarten
Ps behaupten gelegentlich, dass Js ehrgeizige Antreiber und übermäßig aufgabenbezogen sind,
dass sie unter Druck stehen und Druck erzeugen, unflexibel, willkürlich und voreilig im Planen
und Treffen von Entscheidungen sind
S. 2, 90
Das Pygmalion-Projekt besteht darin, dass man zunächst alles daransetzt, den Menschen zu finden,
der ganz anders ist als man selbst..
Sobald man diesen Menschen gefunden hat, werden alle Register gezogen, ihn nach eigenen Vorstellungen umzuformen,
so als wäre die Heiratsurkunde als Bildhauerurkunde aufzufassen... bis er dem Bildnis des Bildhauers entspricht.
Man stelle sich einmal vor, das Vorhaben der Ehepartner wäre mit Erfolg gekrönt!
Aber schon der Versuch, den anderen zu ändern, richtet den Schaden an.
'Du bist nicht so, wie ich dich haben möchte. Ich möchte dich anders haben als du bist'
Der Mensch trachtet intuitiv nach seinem Gegenstück, oder mit CGJ zu sprechen, nach seinem Gegenstück.
Nun mag es sehr willkürlich erscheinen, die vielen hundert Tätigkeitsgebiete in nur 16 'Berufs-Kategorien' zusammenzufassen...
Es handelt sich selbstverständlich um eine Metapher zur Veranschaulichung.
207 Den Charakter eines Menschen zu verändern ist ebenso unmöglich, wie es einem Leoparden gelingen könnte,
die Zeichnung seines Fells zu verändern. Es ist jedoch wünschenswert, daß derartige Veränderungen nicht möglich sind.